Zum Hauptinhalt springen

Ohne Fleiß kein Staatspreis!

Ohne Fleiß kein Staatspreis!

Absolventinnen der Erlanger Hebammenschule wurden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet

Großer Erfolg für die frischgebackenen Erlanger Hebammen: Bei der Zeugnisübergabe der Abschlussklasse 2021 erhielten 18 von 20 Absolventinnen der Berufsfachschule für Hebammen den Bayerischen Staatspreis für hervorragende Prüfungsleistungen. Sie alle schlossen die dreijährige Ausbildung mit einem Notendurchschnitt zwischen 1,0 und 1,5 ab. Sieben der ausgebildeten Hebammen bleiben der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Universitätsklinikums Erlangen erhalten.

Studiendirektorin Susanne Krapp, Leiterin des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums für Gesundheitsberufe Erlangen am Universitätsklinikum Erlangen (BSZG), überreichte die Urkunden der Regierung von Mittelfranken und sprach ein großes Lob aus: „Alle unsere Hebammenschülerinnen haben trotz der ungewissen Pandemie-Situation hart gearbeitet, viel geleistet und herausragende Ausbildungsergebnisse erzielt. Das macht uns als Schulzentrum sehr stolz. Wir freuen uns, dass der Fleiß unserer Absolventinnen mit dieser schönen Auszeichnung gewürdigt wird.“

Zum tollen Erfolg der Abschlussklasse gratulierten im Rahmen feierlicher Ansprachen neben der Schulleitung auch die fachliche Leiterin Cornelia Enunwa-Krell, Prof. Matthias W. Beckmann, Ärztlicher Kurator der Hebammenschule, sowie die leitende Hebamme Nicole Grafe.

Martha Lappen – eine der sieben Absolventinnen, die nun als neue Hebammen in der Frauenklinik starten – blickt auf eine besondere Zeit zurück: „Die Ausbildung war natürlich fordernd und das Arbeiten im Kreißsaal oft sehr anstrengend. Gleichzeitig ist es aber eine sehr erfüllende und abwechslungsreiche Tätigkeit. Speziell das Uni-Klinikum Erlangen bietet dank seiner Größe vielfältige und oftmals außergewöhnliche Einblicke in die Geburtshilfe. Auf das Berufsleben fühle ich mich jetzt nach den Praxisphasen in Kombination mit der theoretischen Ausbildung auf jeden Fall sehr gut vorbereitet.“

Die Ausbildung zur Hebamme an der Erlanger Hebammenschule startete Anfang Oktober 2021 zum letzten Mal. Abgelöst wird sie durch den primärqualifizierenden Bachelorstudiengang Hebammenwissenschaft, den die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zusammen mit dem Universitätsklinikum Erlangen seit diesem Wintersemester 2021/2022 anbietet.

Dass die Hebammenausbildung künftig akademisiert wird, bewertet Hebamme Martha sehr positiv: „Wir hatten eine wirklich gute Ausbildung an der Berufsfachschule, langfristig gesehen halte ich die Umstellung auf ein Studium aber für notwendig. Im Bereich der Geburtshilfe wird viel geforscht, allerdings fast ausschließlich von Frauenärztinnen und Frauenärzten. Deshalb ist es sinnvoll, auch den Blickwinkel der Hebammen in die Forschung einzubeziehen.“ Ein weiterführendes Studium im Fach Hebammenwissenschaft kann sich die 20-Jährige für die Zukunft daher sehr gut vorstellen, Priorität habe zunächst aber die Praxiserfahrung, die sie in den nächsten Jahren am Uni-Klinikum Erlangen sammeln möchte.

Weitere Informationen:

Cornelia Enunwa-Krell
Telefon: 09131 85-33529
E-Mail: cornelia.enunwa-krell(at)uk-erlangen.de